Der Wanderer LXXV
Eine der wichtigsten (Selbst-) Beobachtungen der letzten Zeit betrifft mein Nicht-Bloggen. Früher bloggte ich mindestens jede Woche. Noch früher mehrmals die Woche. Davor häufig mehrmals am Tag. Aber das hatte sich ja vor ein paar Jahren geändert. Und jetzt merke ich, dass die Hürde, wieder mit dem Bloggen anzufangen, umso höher liegt, je länger der letzte Blogpost zurückliegt und auch je geringer die Frequenz des Bloggens insgesamt ist. Indem die Erfahrung des Schreibens und des Veröffentlichens von Blogposts seltener wird, verliert sich die Routine, verliert sich auch die Dringlichkeit, sich in dieser Weise auszudrücken und in dieser Öffentlichkeit mitzuteilen. So entstand ein Abstand, dem ich gerade nachfühle.