Zotero 7
Nach langer und gründlicher Vorbereitung wurde gestern Zotero 7 freigegeben, und die neue Version ist schön geworden.
Nachdem ich zwei Jahre lang Zotero 6 unter macOS mit Rosetta betrieben habe, ist der Performance-Zuwachs durch die neue native Version auch unter Apple Silicon sehr deutlich. Nach einem Upgrade aus dem Programm heraus muss man dazu aber Zotero neu starten, um Rosetta zu beenden und nativ unter ARM neu loszulegen.
Die Oberfläche zeigt das alte vertraute Dreispalten-Layout, aber es gibt nun eine weitere schmale Spalte am rechten Fensterrand, mit der man im Titeldatensatz hoch und herunter navigieren kann, um an die Notizen und die Dateien zu gelangen, die mit dem Literatureintrag verknüpft sind. Sie erinnert optisch ein bisschen an den Adobe Reader, wegen der Icons und der Farben, aber es geht gerade noch gut unter macOS. Die native Bedienoberfläche reagiert deutlich schneller als früher unter Rosetta, und auch der Datenimport neuer Einträge ist sehr schnell erledigt. Ähnlich wie bei Thunderbird, gibt es eine dichtere und eine großzügigere Variante der GUI.
Wer Volltexte als PDF oder EPUB an die Titeldatensätze anhängt, findet einen deutlich verbesserten Reader vor. Die Möglichkeit, Anmerkungen einzufügen, wurde überarbeitet. Und freilich gibt es im Jahr 2024 auch einen brauchbaren Dark Mode und ein schönes neues Programm-Icon.
Im Datenexport kann man weiterhin BibTeX und BibLaTeX auswählen. Ich konnte noch nicht feststellen, ob es hier auch qualitative Veränderungen gegeben hat.