Zeitgemäßes Denken
Die Paradigmen zur Beschreibung der Rollen in der Arbeitswelt wandeln sich: Nach Richard Sennetts „Flexiblem Menschen“ in den frühen 2000er Jahren nun der durch „Künstliche Intelligenz“ und „Algorithmen“ überflüssig gemachte Kopfarbeiter. Während Ralf Keuper angesichts der weitgehenden Entwertung von Ausbildung und Erfahrung und des Verschwindens der „Berufsbilder“, mit guten Gründen also, das Bedingungslose Grundeinkommen empfiehlt, bespricht Barbara Ehrenreich die Bücher „Rise of the robots“ von Martin Ford und „Shadow work“ von Craig Lambert und stellt sich vor, wie sie selbst als Rezensentin durch Computer ersetzt werden könnte, the human consequences of robotization are already upon us. Computer denken und entscheiden schon längst anstelle von Menschen. Und Drohnen fliegen durch die Luft – militärische Technik übernimmt also das Geschäft der Logistik und ermöglicht gleichzeitig eine neue Form der Überwachung. Auch in den Familien: Bis hin zu dem neu geprägten Begriff der „Helikopter-Eltern“, der es bis in Wikipedia hinein geschafft hat. Früher sprach man schlicht von overprotection: Ambitious parents are often expected not only to drive their children to and from school, but to spend hours carrying out science projects and poring over fifth-grade math — although, as Lambert points out, parental involvement in homework has not been shown to improve children’s grades or test scores.