NPR und CBC
Die Website von NPR ist wieder einen Schritt weiter auf seiner Website: Der Player läuft weiterhin ohne Flash, man kann jetzt aber auch zwischen dem bundesweiten Program Stream und fünfzehn (in Zahlen: 15) Musik-Streams umschalten. Und solange man auf der Website bleibt, spielt der Player weiter. Im Desktop-Player – wie gehabt – als MP3 und AAC.
Die kanadische CBC hingegen hat ihren Service deutlich zurückgefahren. Die 128er-Livestreams wurden für die Wiedergabe im externen Player im Ausland gesperrt. Auf der Website spielt nur noch Radio One (ohne Flash). Die offiziellen Livestream-URLs wurden auf 48 kb/s gedrosselt. Für das Kulturprogramm Radio 2 gibt es nur noch zwei internationale Streams – mit derselben Datenrate. Die weiteren Livestreams sind gleich ganz geo-geblockt.
Noch lange nicht vorbei VII
Was derzeit innenpolitisch geschieht, ist nicht überraschend. Man konnte es erwarten, denn es wiederholt sich im wesentlichen, was jahrelang in Österreich vorausgegangen war. Um das zu bemerken, hätte man die Entwicklung dort verfolgt haben müssen, natürlich. Die wenigsten tun das, aber ich mittlerweile schon, denn es lohnt sich. Es reicht für den Anfang schon ein Blick auf den derzeitigen Präsidentschaftswahlkampf. Marlene Streeruwitz hat das gerade im Standard kommentiert, und sie schreibt auf ihrer Website dagegen an mit einem Wahlkampfroman, in wöchentlichen Fortsetzungen. Weil der Roman als Kunstform die einzige Möglichkeit ist, abstrakte Verhältnisse wie eine politische Entscheidung auf das Leben zu beziehen und damit den Sonderfall des Allgemeinen herauszuarbeiten.
Ich glaube auch, es ist ernst geworden, es kommt darauf an, und die Ursachen liegen in erster Linie im Widerstand gegen die Modernisierung der Gesellschaft im ganzen – technologisch, ideologisch, sozial. Nicht nur in Europa, übrigens, sondern auch in den USA, wo Hillary Clinton gerade die Wähler von Trump wahrscheinlich ziemlich zutreffend beschrieben hat. Es ist eine Art modernitätsfeindliche, antimoderne Gegenströmung, die zwar eine Minderheit ist, aber eine doch ziemlich umfangreiche, so sehr, daß man nun nicht mehr an ihr vorbeikommt. Die jahrelang in der Schweigespirale war. Es ist die alte Stahlhelmfraktion bzw. deren Nachkommen, es sind Modernisierungsverlierer (wer ist das nicht?) und es sind Leute, die einfach nicht mehr mitkommen, die die immer komplexer werdende Welt nicht mehr verstehen und die nicht anders! rufen, sondern zurück! Die endlich wieder bleiben wollen, wo sie nie gewesen sind und wo kein Weg hin führen kann. Denn es geht ja nur nach vorne, niemals rückwärts.
Mit der Zeit zeigt sich ein Profil der Reaktion.
Und das alles muß man erstmal aushalten können. Siehe Armin Nassehi über die Allensbach-Umfrage zu der zunehmenden Angst unter den 30–59-Jährigen.
Unter zehn Cent pro Artikel
Beim Spiegel hat sich in den letzten Tagen mehr getan als nur ein Facelifting für die alte Tante SpOn – die 1996 mal so aussah. Auf ihre Hauptseite setzen sie jetzt häufiger Beiträge, von denen nur der Teaser frei lesbar ist. Wer mehr haben möchte, muß 39 Cent zahlen. Für eine ganze Woche dieser „Spiegel-Plus“-Beiträge hätte der Verlag gerne 3,90 Euro. Das ist eine Menge Geld, und man denkt an Fefes Beitrag über die Abo-Verträge von FAZ und Süddeutscher Zeitung, die auch ziemlich happig daherkommen. Oder täuscht der Eindruck?
Eher nicht. Beim Chaosradio gab es im vergangenen Mai eine Sendung über Online-Werbung. Ab Minute 01:39:16 werden Gegenmodelle zur Werbefinanzierung diskutiert und den Einnahmen aus der Werbung gegenübergestellt. Die profitablen Portale, also diejenigen, die mehr als eine „schwarze Null schreiben“, nehmen dabei „unter zehn Cent pro Artikel“ pro Leser ein, bezogen auf ihre Einnahmen für die jeweilige Seite, geteilt durch die Zahl der Leser eines Artikels, der mit Werbung versehen war. Die Einnahmen durch das User-Tracking muß man wohl noch dazu rechnen, denn mit diesen Daten bezahlen wir ja ebenfalls und zusätzlich („Du bist das Produkt“).
Daran sieht man, wieviel Luft in solchen Mondpreisen steckt und warum es legitim und notwendig ist, auf Alternativen auszuweichen, um sich zu informieren. Es steckt sogar unverschämt viel Luft in solchen Preisen. Und man kann das überhaupt nur ernsthaft vorstellen, weil die meisten Leute von den Online-Angeboten der Bibliotheken auch im Bereich E-Paper immer noch gar nichts wissen. Auch in der Sendung des Chaosradios kein Wort dazu. Mir mittlerweile unverständlich.
Die Zukunft kann nur eine kollektive Pauschallösung für alle Verlage gemeinsam sein. Wenn ich vierzig Euro zahle (sic!), darf ich erwarten, daß ich Zugriff auf die gesamte deutschsprachige Presse erhalte, und zwar aktuell und Archiv. Zugang und Abrechnung erfolgen über meine Bibliothek über die Nutzungsgebühren. So können auch sozial Bedürftige leicht eine angemessene Vergünstigung erhalten: Information als Grundrecht wäre für sie freizustellen, wie heute schon. Damit wären die privaten Verlage genauso gut bedient wie die Rundfunkanstalten. Man könnte sogar mal wieder eine Kulturflatrate für alles zusammen andenken – wem das nicht anno 2016 zu retro wäre…
Noch lange nicht vorbei VI
Wir haben als einzigen Gewinner: die Angst, sagte Michael Kellner von den Grünen in der Berliner Runde nach der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Die Sitzordnung ist rechts-links geteilt, zum ersten Mal in dieser Sendung. Aber das eigentliche Thema, das, abgesehen von der Angst, im Raum steht, ist doch das Unverständnis und die Hilflosigkeit angesichts der bundespolitischen Krise, über die die ausländischen Zeitungen breit berichten – zuletzt aus Belgien ein Rückblick auf die Nacht, als Deutschland vor einem Jahr die Kontrolle verlor. Interessant, daß die erheblichen Stimmenzuwächse der AfD bei den sozial Schwachen nicht thematisiert werden. Die Erhöhung des Regelsatzes um nur fünf Euro ab Januar 2017 war eine Woche vor der Wahl bekanntgegeben worden. Die Umverteilung von unten nach unten trieb den Rechten die Wähler zu, spielte in der Berichterstattung der bürgerlichen Medien aber keine Rolle. Heinz Bude sprach im Deutschlandfunk vor einer Woche von einem zunehmenden politischen Repräsentationsdefizit.
Noch lange nicht vorbei V
Bemerkenswert, wie ausführlich die französische Presse derzeit über den Jahrestag der Losung „Wir schaffen das“ berichtet. Le Monde brachte gestern einen Aufmacher mit Angela Merkels offiziellem Kampagnenphoto aus dem Bundestagswahlkampf 2013 (zur Erinnerung: mit beigem Kostüm vor dunkelblauem Hintergrund und Raute). Der Zustandsbeschreibung auf Seite 2 folgt eine Serie in sechs Teilen über Merkels Biographie, die die ganze Woche über noch fortgesetzt wird. Auf der Website nur für Abonnenten zu lesen, man muß also auf andere Lösungen ausweichen oder die Zeitung kaufen.
Über ihre erneute Kandidatur wird derzeit wohl noch verhandelt, und es ist auch schon etwas her, daß man sich ihr biographisch genähert hätte. Unvergessen das Interview das Arno Luik im Sommer 2000 für den Stern mit ihr geführt hatte. Aber die Beiträge der Auslandspresse lesen sich doch in vielem wie ein Nachruf zu Lebzeiten.
Und der Inlandspresse fällt zunehmend auf, daß „Wir schaffen das“ sowohl das Subjekt als auch das Objekt als auch die Tätigkeit völlig offen ließ: Wer schafft was und wie, mit welchen Mitteln? Es ist kein durchdachtes und kluges politisches Konzept, sondern eher das angstvolle Pfeifen im dunklen Keller. Und doch wird man davon ausgehen müssen, daß die große Zahl an Wandernden nicht ohne weiteres abzuwenden waren oder sein werden. So auch Marc Engelhardt vergangenen Sonntagmorgen im Deutschlandfunk: Denn die Menschen verließen ihre Heimat, um für sich persönlich globale Gerechtigkeit herzustellen. Die man ihnen auf Dauer nicht wird vorenthalten können.
Die Festung Europa zerbricht zuerst in Ost und West, dann fällt sie ganz. Völlig egal, übrigens, wer in der Zeit Kanzler war oder sein wird. Um einmal den Blick über die Aufgeregtheiten der Presse hinaus zu weiten.
Radio New Zealand und Radio Vatikan im Netz
Cool URIs don't change. Aber bei den Livestreams von Hörfunksendern muß man auch im Jahr 2016 immer noch mit allfälligen Änderungen rechnen. Da ich sowohl im VLC media player als auch in iTunes Radio höre, muß ich die Änderungen immer doppelt einpflegen. Schöne Überraschung dabei: Radio New Zealand hat seine Website vollständig überarbeitet und streamt nun endlich auch in mp3. Windows Media wurde zu Grabe getragen.
Demgegenüber hat sich Radio Vatikan fast vollständig vom freien Web verabschiedet. Auf der Website finden sich nur noch veraltete Angaben zu den Stream-URLs, in jeder Sprachversion, auch der deutschen. Der Sender scheint mittlerweile ganz und gar auf Apps und auf intransparente Player im Browser zu setzen. Ein Schritt nach vorn, und zwei zurück. (Die Redaktion ist informiert.)
Auf dem Olymp II
Tilo Jung hat Jens Weinreich in Rio de Janeiro interviewt: …mag sein, daß es einen von tausend gibt, der nicht gedopt ist – alles andere anzunehmen, ist einfach nur naiv und spricht gegen jede Regel und gegen jede Erfahrung… (via Sport and Politics).
Sic transit gloria mono
Nur noch 60 Tage bis zur Buchmesse! meldet mir die Propaganda derselben. Die jährliche Bestandsaufnahme, the annual jamboree steht wieder bevor im Oktober. Ihr naht Euch wieder, schwankende Gestalten. Wie ist es also bestellt um die Verlage und das ganze Drumherum?
In der Arno-Schmidt-Mailingliste sickerte gerade durch, daß die traditionsreiche Reihe der rororo-Monographien ziemlich unbemerkt eingestellt worden sei. Was bleibt, sind demnach Restbestände.
Es war eigentlich absehbar, daß die monos irgendwann ganz verschwinden werden, denn unsere Bibliotheken bieten uns so viele biographische und literarische Informationen online, daß es eigentlich keinen Grund mehr gibt, sich noch eine mono zuzulegen. Sie liefen auch in den Bibliotheken nicht mehr gut, unsere Stadtbibliothek hat sie zunehmend ausgemuster. Vor etwa acht Jahren (?) verschwanden sie aus den Frankfurter Buchhandlungen, vor etwa zwei Jahren auch aus den Bahnhofsbuchhandlungen.
Der Verlag denke über eine Verwertung als E-Book nach, hört man. Aber ohne Bilder. rororo-monos ohne Bilder. Die mono als ein unbebildertes E-Book bliebe nicht nur weit hinter dem zurück, was technisch seit geraumer Zeit schon mit EPUB3 möglich wäre, es wäre auch sonst eine Bankrotterklärung, denn an die Stelle einer ordentlichen Backlist träte damit eine bloße Resteverwertung, ein digitaler Ramschtisch, der nach allem, was ich gerade aus der Diskussion der letzten Tage entnommen habe, zudem noch ganz lieblos bereitet würde.
Denn die monos waren aus drei Gründen attraktiv: Sie waren sorgfältig recherchiert (von Autoren, die ihr Sujet beherrschten), gut und interessant bebildert und zudem angenehm zu lesen. Wenn eines dieser Elemente wegfiele (die Bebilderung), ist fraglich, ob der reine Text noch trägt. Ich fürchte, nein. Ich verstehe auch nicht, warum man die Bildrechte nicht für das E-Book erwirbt und damit ein funktionierendes Konzept zerstört. Munzinger und Brockhaus und Kindler sind – zumindest bei uns im Rhein-Main-Gebiet – online allgemein verfügbar. Und den Rest besorgt Wikipedia: it’s free. And free trumps quality all the time.
Die Verlage haben den Schlag noch nicht gehört. Sie müssen sich schon etwas einfallen lassen, wenn sie weiterhin für Autoren attraktiv bleiben wollen. Sie haben die Gatekeeper-Rolle schon lange verloren. Ich glaube, das ist den meisten Verlegern noch gar nicht bewußt geworden. Wenn ich die Wahl habe, gehe ich doch schon heute den Weg über den Selbstverlag. Und in diesem Fall: Ohne Bilder kann jeder. Ob man damit etwas einnimmt, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Und was die Herstellung angeht: Mit Pandoc ist es nun wirklich kein Hexenwerk mehr, einen Text in viele verschiedene Zielformate zu konvertieren. Dazu braucht man weder einen Mediengestalter noch eines der völlig überteuerten Adobe-Programme. Entsprechende Dienstleister bieten schon seit langem auch Lösungen auf Basis von XSL/XML/LaTeX an. Wer näheres erfahren möchte, möge sich auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober mal in der Halle 4.2 umtun und die Vorträge besuchen.
Auf dem Olymp
Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro sind nach denjenigen in London vor vier Jahren die zweiten, die ich rein online erlebe. ARD und ZDF senden abwechselnd rund um die Uhr. Da die Wettbewerbe aber parallel stattfinden, muß die Regie auswählen. Man schaltet hin und her, Übertragungen brechen mittendrin ab. Deshalb schaue ich mir das lineare Programm nicht mehr an, sondern weiche auf die Livestreams der Wettbewerbe aus. In London bediente ich mich auf der Website der Eurovision direkt, aus Rio reicht mir das, was die ARD auf sportschau.de anbietet. So sah ich am Wochenende das Tennisspiel Kerber/Puig und den Frauen-Marathon komplett. Für anderes gibt es Videoclips ebenda.
Die NZZ (17. August 2016, S. 1, 11) macht mit der Meldung auf, die Einschaltquoten im wichtigsten Fernsehmarkt seien „eingebrochen“: Der Zuschauerrückgang bei NBC bewege sich um 15 Prozent unter dem Vorjahr, bei den jüngeren Nutzern sogar bei 30 Prozent. Es heißt, diese Zuschauer seien zu Online abgewandert, aber für deren Nutzung werden wiederum keine Zahlen genannt.
In Zukunft soll alles anders werden: Das IOK hat einen eigenen Fernsehkanal gegründet, und die Rechte für die nächsten Winterspiele 2018 im südkoreanischen Pyeongchang sollen nicht mehr an die europäischen öffentlich-rechtlichen Anstalten, sondern an Eurosport gehen. Raider heißt jetzt also Twix, und die Content-Mauer betrifft nicht nur den Buchmarkt, sondern auch die Multimedia-Kanäle.
Stell Dir vor, sie streamen, und keiner schaut hin. Wenn es in dem NZZ-Kommentar heißt, auch angesichts des nachlassenden Interesses seien bei NBC immer noch Werbeclips für 1,2 Milliarden Dollar verkauft worden, 30 Millionen mehr als bei den Spielen in London, fragt man sich doch, wer da eigentlich wofür noch bezahlt hat? Die alte Medienwelt liegt im Sterben, und die Lemminge, die gestern ferngesehen haben, strömen heute zu den nächsten Vermarktern, um Menschen dabei zuzusehen, wie sie ihre Gesundheit ruinieren. Eurosport bietet derzeit eine App an für 7 Euro pro Monat. Und nebenan bloggt Jens Weinreich aus Rio. Noch immer frei lesbar (lesen!), aber in der Spalte links auch mit einigen Zusatzangeboten, die man kaufen kann. Das politische Rahmenprogramm bietet derweil das Neue Deutschland im E-Paper über die Onleihe und berichtet zum Beispiel ausführlich über Puerto Rico, wenn Puig gegen Kerber gewinnt. Das liest man bei keinem anderen „Anbieter“.
Wahrscheinlich ist Eurosport auch deshalb beim IOK besser gelitten als die ARD, weil die Privaten weniger über Doping berichten. Sehr viel weniger. Denn das ist schlecht fürs Geschäft. Und es bestand ein Interesse daran, daß Geld hereinkam, schrieb der große Dichter damals schon. Wenn auch in einem anderen Zusammenhang.
Aufschlußreich, übrigens, der Vergleich zwischen den Ländermedien: Briten schreiben über britische Sportler, Franzosen über französische, Niederländer über niederländische. Und Deutsche über deutsche. Niemand hat das Ganze im Blick.
Noch lange nicht vorbei IV
Der Qualitätsjournalismus zeigt erneut, was er wirklich zu leisten vermag: Dieses Wochenende gab es Wahlen in Australien. Hat man denn irgendetwas davon gehört? Der Sieben-Tages-Rückblick der Tagesschau zeigt, daß es bisher nur zwei Beiträge dazu gegeben hat, nämlich einmal am 2. Juli, ein weiters mal am 3. Juli morgens um sechs.
Das Interessante am Ausgang: Es gibt einen Gleichstand, und derzeit werden die Briefwahlstimmen erneut ausgezählt. Also genau dieselbe Entwicklung wie bei der österreichischen Bundespräsidentenwahl, die ja bekanntlich wiederholt werden soll – weil es dabei nicht mit rechten Dingen zuging, wie die Titanic spottet. Und ganz ähnlich wie beim britischen Brexit. Mit der kritischen Reflexion dieser Entwicklung ist man offenbar überfordert. Die Nischenmedien arbeiten vor, etwa Telepolis, aber bisher nicht nach.
Aber das ist doch ein Trend: Es gibt ganz offenbar keine klaren Mehrheiten mehr, in mehreren westlichen Gesellschaften, und das ist keine Krise, sondern ein Zeichen für einen Umschwung, es gibt eine allgemeine Wechselstimmung, aber hierzulande ist noch nicht absehbar, in welche Richtung es nach der großen Koalition weitergeht. Ich bin pessimistisch gestimmt, denn es fehlen die großen politischen Utopien, die vorwärts führen könnten.