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Noch lange nicht vorbei V

Bemerkenswert, wie ausführlich die französische Presse derzeit über den Jahrestag der Losung „Wir schaffen das“ berichtet. Le Monde brachte gestern einen Aufmacher mit Angela Merkels offiziellem Kampagnenphoto aus dem Bundestagswahlkampf 2013 (zur Erinnerung: mit beigem Kostüm vor dunkelblauem Hintergrund und Raute). Der Zustandsbeschreibung auf Seite 2 folgt eine Serie in sechs Teilen über Merkels Biographie, die die ganze Woche über noch fortgesetzt wird. Auf der Website nur für Abonnenten zu lesen, man muß also auf andere Lösungen ausweichen oder die Zeitung kaufen.

Über ihre erneute Kandidatur wird derzeit wohl noch verhandelt, und es ist auch schon etwas her, daß man sich ihr biographisch genähert hätte. Unvergessen das Interview das Arno Luik im Sommer 2000 für den Stern mit ihr geführt hatte. Aber die Beiträge der Auslandspresse lesen sich doch in vielem wie ein Nachruf zu Lebzeiten.

Und der Inlandspresse fällt zunehmend auf, daß „Wir schaffen das“ sowohl das Subjekt als auch das Objekt als auch die Tätigkeit völlig offen ließ: Wer schafft was und wie, mit welchen Mitteln? Es ist kein durchdachtes und kluges politisches Konzept, sondern eher das angstvolle Pfeifen im dunklen Keller. Und doch wird man davon ausgehen müssen, daß die große Zahl an Wandernden nicht ohne weiteres abzuwenden waren oder sein werden. So auch Marc Engelhardt vergangenen Sonntagmorgen im Deutschlandfunk: Denn die Menschen verließen ihre Heimat, um für sich persönlich globale Gerechtigkeit herzustellen. Die man ihnen auf Dauer nicht wird vorenthalten können.

Die Festung Europa zerbricht zuerst in Ost und West, dann fällt sie ganz. Völlig egal, übrigens, wer in der Zeit Kanzler war oder sein wird. Um einmal den Blick über die Aufgeregtheiten der Presse hinaus zu weiten.

Radio New Zealand und Radio Vatikan im Netz

Cool URIs don't change. Aber bei den Livestreams von Hörfunksendern muß man auch im Jahr 2016 immer noch mit allfälligen Änderungen rechnen. Da ich sowohl im VLC media player als auch in iTunes Radio höre, muß ich die Änderungen immer doppelt einpflegen. Schöne Überraschung dabei: Radio New Zealand hat seine Website vollständig überarbeitet und streamt nun endlich auch in mp3. Windows Media wurde zu Grabe getragen.

Demgegenüber hat sich Radio Vatikan fast vollständig vom freien Web verabschiedet. Auf der Website finden sich nur noch veraltete Angaben zu den Stream-URLs, in jeder Sprachversion, auch der deutschen. Der Sender scheint mittlerweile ganz und gar auf Apps und auf intransparente Player im Browser zu setzen. Ein Schritt nach vorn, und zwei zurück. (Die Redaktion ist informiert.)

Sic transit gloria mono

Nur noch 60 Tage bis zur Buchmesse! meldet mir die Propaganda derselben. Die jährliche Bestandsaufnahme, the annual jamboree steht wieder bevor im Oktober. Ihr naht Euch wieder, schwankende Gestalten. Wie ist es also bestellt um die Verlage und das ganze Drumherum?

In der Arno-Schmidt-Mailingliste sickerte gerade durch, daß die traditionsreiche Reihe der rororo-Monographien ziemlich unbemerkt eingestellt worden sei. Was bleibt, sind demnach Restbestände.

Es war eigentlich absehbar, daß die monos irgendwann ganz verschwinden werden, denn unsere Bibliotheken bieten uns so viele biographische und literarische Informationen online, daß es eigentlich keinen Grund mehr gibt, sich noch eine mono zuzulegen. Sie liefen auch in den Bibliotheken nicht mehr gut, unsere Stadtbibliothek hat sie zunehmend ausgemuster. Vor etwa acht Jahren (?) verschwanden sie aus den Frankfurter Buchhandlungen, vor etwa zwei Jahren auch aus den Bahnhofsbuchhandlungen.

Der Verlag denke über eine Verwertung als E-Book nach, hört man. Aber ohne Bilder. rororo-monos ohne Bilder. Die mono als ein unbebildertes E-Book bliebe nicht nur weit hinter dem zurück, was technisch seit geraumer Zeit schon mit EPUB3 möglich wäre, es wäre auch sonst eine Bankrotterklärung, denn an die Stelle einer ordentlichen Backlist träte damit eine bloße Resteverwertung, ein digitaler Ramschtisch, der nach allem, was ich gerade aus der Diskussion der letzten Tage entnommen habe, zudem noch ganz lieblos bereitet würde.

Denn die monos waren aus drei Gründen attraktiv: Sie waren sorgfältig recherchiert (von Autoren, die ihr Sujet beherrschten), gut und interessant bebildert und zudem angenehm zu lesen. Wenn eines dieser Elemente wegfiele (die Bebilderung), ist fraglich, ob der reine Text noch trägt. Ich fürchte, nein. Ich verstehe auch nicht, warum man die Bildrechte nicht für das E-Book erwirbt und damit ein funktionierendes Konzept zerstört. Munzinger und Brockhaus und Kindler sind – zumindest bei uns im Rhein-Main-Gebiet – online allgemein verfügbar. Und den Rest besorgt Wikipedia: it’s free. And free trumps quality all the time.

Die Verlage haben den Schlag noch nicht gehört. Sie müssen sich schon etwas einfallen lassen, wenn sie weiterhin für Autoren attraktiv bleiben wollen. Sie haben die Gatekeeper-Rolle schon lange verloren. Ich glaube, das ist den meisten Verlegern noch gar nicht bewußt geworden. Wenn ich die Wahl habe, gehe ich doch schon heute den Weg über den Selbstverlag. Und in diesem Fall: Ohne Bilder kann jeder. Ob man damit etwas einnimmt, steht freilich auf einem anderen Blatt.

Und was die Herstellung angeht: Mit Pandoc ist es nun wirklich kein Hexenwerk mehr, einen Text in viele verschiedene Zielformate zu konvertieren. Dazu braucht man weder einen Mediengestalter noch eines der völlig überteuerten Adobe-Programme. Entsprechende Dienstleister bieten schon seit langem auch Lösungen auf Basis von XSL/XML/LaTeX an. Wer näheres erfahren möchte, möge sich auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober mal in der Halle 4.2 umtun und die Vorträge besuchen.

MetaGer, Gmane und Andreas Gryphius

Derzeit bin ich ja nur selten online, das tut mir sehr gut. Ich schaue bisweilen ins Netz und merke immer mehr, wie nebensächlich die Aufgeregtheiten sind, mit denen sie dort meterlange Wikiseiten und ganze Blogs füllen.

Und dann stößt man bisweilen auf Beiträge wie diese hier: Die freie Suchmaschine MetaGer, seit langem meine Standardsuche, bittet mitten im Sommer, also so ziemlich zur Unzeit, um Spenden. Der Versuch, die datenschutzfreundliche Suche auf dem Umweg über das Recht auf Vergessenwerden kaputt zu prozessieren, ist erwartungsgemäß fehlgeschlagen. Die Gegnerin hat sich aber für zahlungsunfähig erklärt, so daß nun alle Kosten des Verfahrens an MetaGer hängenbleiben.

Oder diese: Gmane ist down, ebenfalls aus rechtlichen Gründen, aber auch wegen DDoS-Angriffen, schreibt Larsi, der mir mit Gnus und Gmane eine Menge gegeben hat. Er hofft nun auf eine Übernahme. Vielleicht wird das Mail-to-News-Gateway weiter betrieben, aber das Webinterface – und damit die vielen Permalinks auf einzelne Postings im Mailinglisten-Archiv, die auch ich immer gern gesetzt habe – steht zur Disposition, denn es müßte auch völlig neu entwickelt werden. Der bisherige Code steht auf GitHub.

Man sieht, wie vergänglich und prekär das Netz ist. Wo itzund Städte stehn/ wird eine Wiesen seyn/ Auff der ein Schäfers-Kind wird spielen mit den Herden. Das gilt nicht nur für die kleinen Fische in dem großen Netz, sondern auch für die großen Brummer in dem Teich. Auch von den Großen sind schon viele untergegangen. Ersteres macht mir Sorgen, letzteres tröstet mich. Ich denke an Element of Crime, und die melancholischen Lieder klingen mir in Träumen nach. Am Ende denk ich immer nur an Dich.

Als flöge sie nach Haus

Der Sommer sorgt für Leere in meinem Feedreader. Je besser mir die Autoren bekannt sind, desto weniger schrieben sie jüngst. Und so geht es mir auch. Aber da ist noch mehr. Ich denke an Roger Willemsens Knacks: Wann wurde man nicht, was man hätte sein können? (2008, 25). Auf das Bloggen übertragen: Wann hörte man auf, wenn man auch hätte weiter bloggen können? Und, bezogen auf den Selbstmord von Kindern, fuhr Willemsen kurz darauf fort: als flögen sie nach haus, in Anspielung auf Eichendorff (27). Wo ist der Blogger zuhause? In seinem Blog? Freilich: Nicht einmal da.

Es hört aber nicht auf, sondern es ändert sich. Das Bloggen als tägliche Übung – eher nicht. Als allfälliger Zwischenruf – schon eher. Als ein Innehalten auf dem Weg nach haus – vielleicht. Als ein Schreiben, das neben anderen Formen des Schreibens steht – ganz sicher.

Mein Schreiben ist in den letzten Monaten wieder privater geworden. Es ist leiser geworden, auch konzentrierter. Und länger. Wie mein Lesen, das weggeht vom sogenannten Online-Journalismus, der so schnell produziert wird, daß er weitestgehend ohne Recherche auskommen muß, hin zu gründlicheren Texten. Ein Beispiel: Ich habe nichts Ausführlicheres und Lesenswerteres gefunden zum Thema Brexit als die Sonderausgabe des German Law Journal. Vierundzwanzig nachdenkliche Beiträge – lesen, wer es noch nicht kennt! Überhaupt der Reichtum an frei verfügbaren Texten aus Archiven und diversen Plattformen, die sich vom Alltagsrennen lösen, die den schnellen Atem nicht mögen, die zurück schauen und Halt geben, statt sich zu verzetteln. Auch das ein Ergebnis meines Nachdenkens darüber, wie man sich informieren sollte. Es gibt den Weizen, nicht nur die Spreu.

Ich schreibe wieder längere Texte, wie früher, und ich schreibe sie zuerst für mich. Vielleicht veröffentliche ich den einen oder den anderen einmal. Aber bis dahin muß er reifen, und das könnte er nicht, wenn er sofort ans Licht gezerrt würde, wie es beim Bloggen geschieht.

Erneut: Nichts gegen das Bloggen. Ich schreibe schon lange im Netz, und ich werde das auch weiter tun. Aber ich werde es weniger oft tun. Und es wird ganz sicher auch eine Form der persönlichen Selbstfindung und der -vergewisserung, wie ich die schneeschmelze immer verstanden habe und wie es auch für den albatros gilt. Selbstvergewisserung durch Notizen, durch Kundgabe an andere, durch Teilnahme am großen Diskurs in den Netzen, auch wenn die Stimme noch so klein sein mag, auch wenn sie noch so wenig gehört werden mag. Sie ist wie eine digitale Flaschenpost, die man in das große Meer wirft und die irgendwann irgendwer schon finden mag. So laßt uns denn eine Flaschenpost schreiben und versenden. Die Welt braucht sie – mehr als das Ephemere, das lieblos Dahingeschluderte.

Noch lange nicht vorbei IV

Der Qualitätsjournalismus zeigt erneut, was er wirklich zu leisten vermag: Dieses Wochenende gab es Wahlen in Australien. Hat man denn irgendetwas davon gehört? Der Sieben-Tages-Rückblick der Tagesschau zeigt, daß es bisher nur zwei Beiträge dazu gegeben hat, nämlich einmal am 2. Juli, ein weiters mal am 3. Juli morgens um sechs.

Das Interessante am Ausgang: Es gibt einen Gleichstand, und derzeit werden die Briefwahlstimmen erneut ausgezählt. Also genau dieselbe Entwicklung wie bei der österreichischen Bundespräsidentenwahl, die ja bekanntlich wiederholt werden soll – weil es dabei nicht mit rechten Dingen zuging, wie die Titanic spottet. Und ganz ähnlich wie beim britischen Brexit. Mit der kritischen Reflexion dieser Entwicklung ist man offenbar überfordert. Die Nischenmedien arbeiten vor, etwa Telepolis, aber bisher nicht nach.

Aber das ist doch ein Trend: Es gibt ganz offenbar keine klaren Mehrheiten mehr, in mehreren westlichen Gesellschaften, und das ist keine Krise, sondern ein Zeichen für einen Umschwung, es gibt eine allgemeine Wechselstimmung, aber hierzulande ist noch nicht absehbar, in welche Richtung es nach der großen Koalition weitergeht. Ich bin pessimistisch gestimmt, denn es fehlen die großen politischen Utopien, die vorwärts führen könnten.

Noch lange nicht vorbei III

Der Qualitätsjournalismus zeigt im Augenblick, was er wirklich zu leisten vermag: Erst über den Brexit berichten, danach erst fragen, ob die Abstimmung denn überhaupt verbindlich gewesen sei?

Richtig ist auch Fefes Hinweis: Was denn derzeit so alles in den allgemeinen Nachrichten untergehe angesichts von Brexit, Fußball und auch noch Unwetter. Im Bundestag wurden gleichzeitig eine erneute Hartz-IV-Reform und die Erbschaftssteuer beschlossen – beides monatelang diskutiert, aber weitgehend an der Öffentlichkeit der Massenmedien vorbei. Nur in Blogs und in den Pressemitteilungen der Sozialverbände – hier der Paritätische – war darüber regelmäßig zu lesen.

Im Moment sind paradiesische Zeiten für Burying … Man muss schon massiv runterscrollen, um zu anderen Nachrichten zu kommen. Es ist ja nicht so, daß sich mitten im Sommer nichts täte. Im Gegenteil: Vor der parlamentarischen Sommerpause tut sich sogar besonders viel. Das zu kaschieren, ist eine hohe Kunst und ein großes gesellschaftliches Problem zugleich.

Noch lange nicht vorbei II

Auch Klaus Röhl treibt die Frage um, wie es nach dem Brexit mit Englisch als Sprache in Europa weitergehen mag. Er meint, schon wegen der Mitgliedschaft Irlands und Maltas bleibe das Englische weiterhin offizielle Arbeitssprache der Union, in den Arbeitsgremien, in der Europäischen Kommission und als Gerichtssprache könne es aber intern zu einer Verdrängung durch die romanischen Sprachen kommen. Einen stärkeren Einfluß des Deutschen erwartet er nicht: Die Sprachloyalität der deutschen Eliten ist so schwach, dass sie lieber weiterhin ihre Englischkenntnisse vorzeigen. Er erwartet keinen Einfluß des Brexit auf Englisch als Wissenschaftssprache. Höchstens bei EU-weiten Ausschreibungen könne es zu Veränderungen kommen. Er ist gespannt, wie die Mittel in Zukunft verteilt werden.

Im Verfassungsblog merkt man von dem Wandel jedenfalls noch nichts. Maximilian Steinbeis interviewt Gertrude Lübbe-Wolff denn auch ungeniert auf Englisch. Sie weist darauf hin, daß der Austritt Großbritanniens noch nicht erklärt oder gar vollzogen worden sei. Bisher gebe es nur ein Referendum; das müßte nun politisch und rechtlich umgesetzt werden.

Auffällig ist die weitentwickelte wissenschaftliche Blogosphäre im angelsächsischen Raum, die man aus diesem Anlaß erkunden kann. So verweist Jo Shaw im Gespräch mit dem Verfassungsblog auf einen Beitrag des Edinburgher Kollegen. Dessen Blogroll weist weitere Websites und Blogs nach. Auch bei The Conversation findet man weitere etwas fundiertere Beiträge – journalistisch aufbereitet, natürlich, denn das gehört dort zum Konzept, aber genaugenommen ist es ein redigiertes bzw. kuratiertes Autorenblog. Der deutschsprachige Raum hat insoweit ganz sicherlich Nachholbedarf.

Die Onleihe geht auf dem Mac nicht mehr

Man glaubte es ja nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hätte: Die Onleihe kriegt es seit mehr als zwei Jahren nicht auf die Reihe, EPUBs weiterhin für Mac-Anwender bereitzustellen. Fiel mir auf, nachdem ich meinen Rechner letzte Woche – im übrigen problemlos – von Mavericks auf El Capitan umgestellt hatte.

Ja, wirklich: Man kann derzeit auf dem Mac mit aktuellem OS X El Capitan und auch mit dem Vorgänger Yosemite keine EPUBs aus der Onleihe kontrolliert öffnen. Das Problem ist seit längerem schon bekannt, es gibt dazu eine FAQ, zuletzt geändert am 14. Januar 2016.. Dort wird behauptet, das Problem liege nicht bei der Onleihe, sondern bei Apple oder Adobe. Der Benutzer möge sich deshalb an diese Firmen wenden.

Man empfiehlt als Workaround ein Downgrade auf Digital Editions 1.7 – das ändert hier aber nichts, zumal die Schrift in den Menüs in dieser Uralt-Version auch kaum noch zu lesen ist. Was bleibt, ist nur die „Lösung“, Digital Editions 4 beim Laden des EPUBs durch „Sofort beenden“ abzuschießen und die Datei danach händisch aus dem ADE-Ordner zu öffnen.

Die Onleihe bedient sich proprietärer Technik, die funktioniert dann jahrelang nicht, und zwar nicht mit irgendwelcher Vintage-Software, sondern mit aktuellen Systemen. Es wird ein Downgrade auf eine Uralt-Version von ADE empfohlen, die schon längst nicht mehr gepflegt wird, der Downloadlink führt zu einer obskuren Drittplattform, nicht zum Hersteller Adobe, und dann wird zur Abhilfe dem Benutzer nahegelegt, bei diesen Firmen vorstellig zu werden.

Um es einmal sehr deutlich zu sagen: Meine Bibliotheken zahlen beträchtliche Beträge an die Divibib, die es über einen so langen Zeitraum hinweg nicht geschafft hat, ihre Ausleihe ordentlich auf dem Mac zum Laufen zu bringen, und ich würde schon erwarten, daß die Onleihe unter diesen Umständen bitte bei Adobe und Apple vorstellig wird, denn sie nutzt Adobes Software, zwingt mir deren DRM auf und zahlt für die Lizenzierung. Stattdessen zuckt man mit den Schultern und tut so, als wasche man seine Hände in Unschuld.

Wenn man ausweislich der FAQ zwei Betriebssystem-Versionen nacheinander – Yosemite kam im Oktober 2014 auf den Markt, El Capitan ein Jahr später – keine Lösung bereitstellt, sich aber nun schon zwei Jahre lang weiter für den Dienst bezahlen läßt, ist das schon bemerkenswert. Verwunderlich auch, daß unsere Bibliotheken das mitmachen.

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