Karl Berry hat heute Abend bekanntgegeben, dass der Pretest von TeX Live 2025 abgeschlossen sei und die neue Version der Distribution veröffentlicht worden ist. Es wird noch ein paar Tage dauern, bis die neuen Dateien auf allen Mirror-Servern des CTAN-Netzwerks angekommen sein werden. Man kann sich also Zeit lassen und bis dahin noch die letzten Updates für TeX Live 2024 einspielen. Der Unterschied zur letzten Pretest-Version ist nicht allzu groß. Die Neuerungen kann man dem Manual entnehmen. Ein herzlicher Dank geht an alle, die an der neuen Version mitgewirkt haben!
Herunterladen und entpacken muss man den Tarball unter macOS Sonoma auf der Kommandozeile, und man braucht pkg-config per Homebrew, damit alle Bibliotheken gefunden werden.
GNU Emacs 30.1 (build 1, aarch64-apple-darwin23.6.0, NS appkit-2487.70 Version 14.7.4 (Build 23H420)) of 2025-02-23
Mit dem Upgrade sollte man nicht zögern, denn die neue Version enthält
wichtige Sicherheits-Updates.
Sehr schön finde ich, dass der Maintainer Stefan Kangas auch eine Liste der Beiträger zu dem neuen Release bereitgestellt hat.
Herunterladen und entpacken muss man den Tarball unter macOS Sonoma auf der Kommandozeile, und man braucht pkg-config per Homebrew, damit alle Bibliotheken gefunden werden.
GNU Emacs 30.1 (build 1, aarch64-apple-darwin23.6.0, NS appkit-2487.70 Version 14.7.4 (Build 23H420)) of 2025-02-20
Es ist der erste Release Candidate für Emacs 30.1; der Unterschied zur finalen Version sollte nicht mehr allzu groß sein.
Karl Berry weist auf der TeX-Live-Mailingliste darauf hin, dass der Pretest für TeX Live 2025 anläuft.
Der Zeitplan liegt derzeit noch nicht vor. Bisher war es aber üblich, den Release bis Ende April fertigzustellen.
Wer irgend kann, sollte eine Testinstallation vornehmen, im Tagesgeschäft ausprobieren und allfällige Probleme zurückmelden. Derzeit sind nur Binaries für Unix-Systeme verfügbar. Die Versionen für MacTeX und Windows sollten bald folgen.
Zu seinem 25. Geburtstag hat der Perlentaucher eine Liste der am häufigsten in der Literaturkritik besprochenen Titel aus dem Zeitraum 2000–2024 zusammengestellt (PDF). Mindestaufnahmekriterium waren sechs Rezensionen in den Medien, die der Perlentaucher beobachtet. Darunter ist vieles, woran man sich kaum noch entsinnen mag, was die Breite demonstriert, die in der täglichen Feuilletonschau abgedeckt wird. Immer noch und ziemlich zuverlässig. Der albatros gratuliert zum runden Geburtstag!
Es ist ja schon eine Weile her, dass ich etwas Politisches geschrieben hatte. Aber wir sind im Wahlkampf, noch vier Wochen bis zur Bundestagswahl. Und Thema eins ist diesmal die Wirtschaftspolitik.
Darum ging es auch heute im SWR Forum. Ulrike Herrmann von der taz fasste das Problem in denkwürdiger Weise, und nur ganz sachte von ihrer Kollegin von der FAZ widersprochen, ab 10:50 Minuten wiefolgt zusammen:
Ja, also, ich glaube, was man ja sehen muss, ist, diese ganzen Steuerreformen, die da vorgeschlagen werden, an Unternehmenssteuerreform, Einkommenssteuer, das sind alles Steuern, die gehen nicht nur an den Bund, sondern auch an die Länder, deswegen muss immer der Bundesrat zustimmen. Und im Bundesrat ist es so, dass, wenn ein Land sich enthält, gilt das schon als Nein-Stimme. Länder enthalten sich sehr häufig, weil ja in den Ländern die verschiedensten Koalitionen sind, mit Grünen, mit SPD, mit Linken, mit FDP, es gibt ja alles. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass der Bundesrat blockiert, ist extrem hoch. Die Wahrscheinlichkeit ist auch deswegen so hoch, weil ja die Schuldenbremse vorsieht, dass die Länder sich gar nicht verschulden dürfen, null Komma null Prozent, und wenn jetzt da immer Steuerreformen versprochen werden, wo man sich als Land sofort ausrechnen kann, okay, das bedeutet hier Milliardenausfälle, die durch nichts gedeckt sind, dann sagen die Länder: Nein. So. Und deswegen ist diese Wahrscheinlichkeit, dass auch nur eine der Steuerreformen durchkommt, die jetzt gerade von der CDU und – natürlich noch extremer – von der FDP versprochen werden, diese Wahrscheinlichkeit ist ungefähr bei ein Prozent. Also, ich will nicht sagen: Null Prozent. Aber vielleicht nur ein Prozent. Und das ist aber bedenklich, ja, das weiß ja jeder, der in der Politik ist, dass das sowieso nicht funktionieren wird und gar nicht kommen wird. Dass also wir jetzt einen Wahlkampf erleben, der völlig jenseits jeder Realität ist, auch jeder Verfassungsrealität in Deutschland, und gleichzeitig die Probleme, also nicht nur die Wettkampfs-, Konkurrenzprobleme mit China, sondern auch die Klimaprobleme, so groß sind, sie werden aber gar nicht thematisiert. Das heißt, dieser Wahlkampf findet irgendwie statt auf Wolke sieben. Von Volksparteien, und gerade von der CDU, die immer so tut, als hätte sie irgendeine Ahnung von Wirtschaft, da wird einfach alles vom Himmel herunter versprochen, was keinerlei Realität hat. Und das habe ich in dieser Krassheit in meiner Zeit als Journalistin nicht erlebt. Denn die Kosten für die Programme der CDU sind ja ungefähr, je nachdem, wie man das rechnet, bis zu 100 Milliarden, und das Irre ist ja, dass die CDU gleichzeitig sagt, sie will aber die Schuldenbremse einhalten. Und spätestens da, also das hat ja noch nicht einmal was mit Betriebswirtschaft zu tun, man kann nicht Geld ausgeben, wenn es gar keine Einnahmen gibt, das ist wirklich bedenklich. … Da wird gar nichts passieren. … Das ist eigentlich alles gelogen. Das ist ja maximaler Zynismus. …
Emacs 30.0.93 Pretest ist gestern veröffentlicht worden.
Herunterladen und entpacken muss man den Tarball unter macOS Sonoma auf der Kommandozeile, und man braucht pkg-config per Homebrew, damit alle Bibliotheken gefunden werden.
GNU Emacs 30.0.93 (build 1, aarch64-apple-darwin23.6.0, NS appkit-2487.70 Version 14.7.2 (Build 23H311)) of 2024-12-20
Es ist der dritte Pretest Release für Emacs 30.1; der Unterschied zur finalen Version sollte nicht mehr allzu groß sein.
Meine Gedanken kehren immer wieder zu dem Video von Ruth Patir zurück: In My father in the cloud hatte sie den Tod ihres Vaters verarbeitet. Sie beschreibt den künstlerischen Prozess, in dem sie ihn teilweise wieder in Bewegung gebracht hatte. Es brauchte mehrere Anläufe, bis Bewegungen, die sie von sich selbst und ihren Verwandten aufgenommen hatte, so digitalisiert und re-visualisiert werden konnten, dass ein Avatar im Video „tanzte“, wie ihr Vater ihrer Erinnerung nach getanzt hätte. Und am Ende kombinierte sie diese Figur mit ihrem eigenen Avatar und ließ die beiden – noch einmal – gemeinsam tanzen, sich durch die elterliche Wohnung bewegen. Bis sie schließlich allein übrig blieb und sich ihr Avatar von ihrem Vater-Avatar symbolisch lösen konnte. Tanzend zu dem Lied Dancing on my own von Robyn.
Es ist jene Ruth Patir, die sich dieses Jahr weigerte (Paywall), ihr Werk (M)otherland im israelischen Pavilion bei der Biennale in Venedig zu zeigen, solange es keinen Waffenstillstand in Gaza gebe und solange die israelischen Geiseln nicht befreit seien. Die Biennale endet am 24. November, und der Pavilion ist weiterhin geschlossen. Sie traut sich was. Ihr Avatar im Video trägt, wie sie selbst, ein T-Shirt mit der Aufschrift: Abuse of power comes as no surprise.
Das Jüdische Museum Frankfurt am Main zeigt die Arbeit My father in the cloud derzeit in der Ausstellung Im Angesicht des Todes, in der künstlerische Positionen zu Sterben, Tod und Hinterbleiben gezeigt werden, eingebettet in viel Hintergründiges über diese Themen aus jüdischer Sicht vor allem.
Darin ist auch ein Exponat zu sehen, das in Zusammenarbeit mit der Israelischen Nationalbibliothek entstanden war. Auf einem „aufgeschlagenen Buch“ werden Seiten aus dem alten, retrodigitalisierten Memorbuch der Frankfurter Jüdischen Gemeinde projiziert und immer wieder weiter „geblättert“. Das Digitalisat ist, soweit ich sehe, nicht online verfügbar. Es werden aber auch historische und neuere Bücher zum Thema im Original gezeigt.
Die Wahl-Frankfurterin Laura J. Padgett hat den neuen jüdischen Friedhof und die Trauerhalle sowie die dortigen Nebenräume fotografiert. Wie auch alles, was wir hier sehen, bei aller Historizität, ganz in der Gegenwart verortet ist: Hell und sachlich und dokumentarisch wird hier erzählt, das ist fern von aller Romantisierung und Verklärung. Manchmal tut es weh, und manchmal tröstet es.
Die Schau ist so vielfältig komponiert und präsentiert, dass man aus dem reichen Material vieles mitnimmt, das sich erst später – in der Erinnerung – sortiert: Gespräche über das Sterben, Gebete der Trauernden, Darstellungen des Todesengels bis hin zu jüdischem Brauchtum rund um den Tod, Gegenstände aus Beerdigungen, Musik der Trauer. Sogar ein deutscher, ein israelischer und ein amerikanischer Organspendeausweis werden gezeigt. Ebenso erzählen Geistliche von Bestattungen während der Corona-Pandemie. Von den Beschränkungen, den Bedrängungen und der Unmöglichkeit zu trauern und sich von dem Toten zu trennen, wie es eigentlich üblich gewesen wäre. Ob das alles so sein musste, ob das überhaupt nötig gewesen wäre, bleibt dabei offen. Eine unbeantwortete Frage, die unausgesprochen über dem Video liegt. Ein doppeltes Un.
Aber am Ende geht man hinaus ins herbstliche Frankfurt. Der Main ist in der Nähe. Und manches, was ich hier zum ersten Mal sah oder erfuhr, klingt noch länger in mir nach. Es ist eine Ausstellung, die gut tut, weil sie so vieles zeigt und ausspricht, was sonst vermieden wird. Es ist aber besser, sich mit dem Tod und mit dem Sterben zu beschäftigen. Der November ist die richtige Zeit dafür.
Herunterladen und entpacken muss man den Tarball unter macOS Sonoma auf der Kommandozeile, und man braucht pkg-config per Homebrew, damit alle Bibliotheken gefunden werden.
GNU Emacs 30.0.92 (build 1, aarch64-apple-darwin23.6.0, NS appkit-2487.70 Version 14.7 (Build 23H124)) of 2024-10-26
Es ist der zweite Pretest Release für Emacs 30.1; der Unterschied zur finalen Version sollte nicht mehr allzu groß sein.