Thunderbird löst sich von Mutter Mozilla III
In dem Zusammenhang sollte man auf einen weiteren Thread hinweisen, der sich gerade auf tb-planning ereignet hat. Es ging um die Frage, warum Thunderbird für den Mac so schlecht gepflegt werde. Einige Antworten hierzu aus der Diskussion:
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Es gebe schon seit Jahren gar keinen bezahlten Thunderbird-Entwickler mehr für Apple;
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der einzige Volunteer, der sich noch ein bißchen dafür interessierte, habe sich irgendwann mal auf eigene Kosten einen uralten Mac gekauft; das sei jetzt der einzige im Projekt, auf dem ab und an mal was ausprobiert werden könne;
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Mac-Anwender trieben sich auch nicht auf den entsprechenden Bugtracker-Plattformen herum, so daß es weniger CCs zu den Issues gebe, woraus auf niedrige Priorität der entsprechenden Probleme geschlossen werde;
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cross-compiling sei nicht mit cross-testen zu verwechseln...;
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macOS sei sehr viel schwerer zu virtualisieren als Linux, ganz davon abgesehen, daß die Lizenz den Einsatz auf Nicht-Macs untersage;
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es gebe ja sowieso so wenige Mac-Anwender, die die Software einsetzten, also sei es nicht angezeigt, zuviel Arbeit in die Plattform zu investieren – wenn da mal nicht Ursache und Wirkung verwechselt werden.
It's actually amazing that Thunderbird on Mac still works, considering we have nobody to fix it when it breaks.
Und wenn jetzt jemand sagt: Ja, so ist das bei Thunderbird – möge er einen Blick auf LibreOffice werfen:
Die meisten macOS bugs werden aktuell eher über mindestens drei oder mehr Branchen rumgeschleppt, bevor sie beseitigt werden.